Im Rahmen der Neugestaltung der „Sauna und Wasserwelt aqua-sol“ soll nicht nur auf der Fläche des bisherigen 50 Meter-Außenbeckens ein neues Hallen- und Fitnessbad mit Wintergarten entstehen.

Im Rahmen des bisherigen Altbestandes der Anlage plant ein Investor und Hotelbetreiber aus Norddeutschland die Errichtung eines attraktiven Hotels. Dem Aufsichtsrat der Stadtwerke Kempen wurde damit eine Lösung vorgestellt, wie das Gebäude des in die Jahre gekommenen alten Hallenbades für dieses Projekt weitergenutzt werden kann.

Vorrangiges Interesse der Stadtwerke Kempen ist es, am bestehenden Standort für die „Sauna und Wasserwelt aqua-sol“ eine langfristige, wirtschaftlich und städtebaulich tragfähige Lösung zu finden. Aus diesem Grund wird der Umbau der frei werdenden Flächen für das Hotel einer Vermietung vorgezogen. Wichtig ist den Stadtwerken weiterhin, dass ein Geschäftsbereich angesiedelt wird, der Synergieeffekte zwischen der
Nachnutzung und dem Bad- und Saunabetrieb ermöglicht.

Das Strategiekonzept für das aqua-sol beinhaltet u. a. ein Portfolio mehrerer adäquater Nutzungsmöglichkeiten. Entsprechend realistische Szenarien für mögliche Umsetzungsvarianten wurden in der jüngsten Aufsichtsratssitzung der Stadtwerke Kempen am Dienstagabend vorgestellt.

Die beste Lösung hieraus ist mit dem Unternehmen aus Norddeutschland gefunden, das bereits einige Hotelanlagen gebaut hat und betreibt. „Der Erstkontakt zwischen den Stadtwerken und dem Investor ist durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Viersen zustande gekommen, die über ein entsprechendes sehr gutes Branchennetzwerk verfügt“, erklärte eine Sprecherin der Stadtwerke Kempen nach der Sitzung des Aufsichtsrates.

Die angedachte Projektrealisierung für ein Hotel wurde durch die Stadtwerke Kempen und den Investor inzwischen durch einen „LoI, Letter of Intent“ (Absichtserklärung) vertraglich vereinbart. Wenn alle Rahmenbedingungen passen, ist der Baubeginn ab 2020 geplant. Die Größe des Hotels und damit die erreichbare sinnvolle Betten- bzw. Zimmerzahl ist abhängig von den statischen Gegebenheiten. Beides wird im Rahmen der Gesamtplanung ermittelt. Davon wird auch die Höhe des Investments abhängig sein.

„Für Stadtwerke und Wirtschaftsförderung ist die Kombination mit einem Hotel auf der vorhandenen Fläche des aqua-sol in zweifacher Hinsicht ein Gewinn für Kempen und unsere Bürgerinnen und Bürger, da sich die Stadt schon seit vielen Jahren händeringend ein weiteres Hotel wünscht,“ heißt es in einer Erklärung der Kempener Stadtwerke.